Oxford - Cambridge auf Badisch

„Drei, zwei, eins, Schiff Ahoi!" braust der Moderator ins Mikrofon. Damit ist der Startschuss gefallen für den bierernsten Studentenwettbewerb "Rivalen im Ruder". In den nächsten drei Stunden werden Matrosen aus den unterschiedlichsten Studiengängen in ihren Kanus durch den Seepark pflügen. Das Ziel: eine Boje im See umrunden und als erstes wieder ans rettende Ufer gelangen.

Die Freiburger Antwort auf das Traditionsduell Oxford gegen Cambridge ging am vergangenen Wochenende mittlerweile in die dritte Runde. Das "härteste Ruderrennen der Freiburger Hochschulen", stieß wie bereits in den vergangenen beiden Jahren auf helle Begeisterung. Aufgrund des großen Andrangs wurden sogar vier Teams mehr zugelassen als zunächst geplant. So waren es am Ende mehr als 120 Teilnehmer die antraten im Kampf um die begehrte Ruderkrone.

Bei dem Spaßwettkampf gehen pro Lauf immer vier Teams gleichzeitig an den Start und kämpfen um Ruhm, Ehre und Bier. Der Siegermannschaft winken jedes Jahr gleich 6 Kästen des flüssiges Goldes.

Diese waren 2009 hart umkämpft. Sofort in der ersten Vorrunde verabschiedeten sich die Pharmazeuten kentenderweise in den Flückiger See. Die Theologen ließen nicht lange auf sich warten und gingen im nächsten Lauf über Bord. Das große Schiffe versenken hielt auch in den weiteren Runden munter an. Zum rühmlichen Finale war die große Studentenflotte auf drei zusammengeschrumpft: Medizin, Sport und Mathe.

Zittern dann kurz vor der Entscheidung: große schwarze Regenwolken zogen auf und riefen den Wettkampfabbruch in Erinnerung, der 2008 aufgrund eines epochalen Gewitters geschehen musste. Dieses Jahr kam zwar der Wolkenbruch, doch die Blitze blieben aus. Der finalen Seeschlacht stand nichts mehr im Wege. Unter sommerlichem Platzregen und lautstarkem Matrosengejubel meisterten schließlich die Besatzungen der Humanmediziner am Besten die Kontrolle über das wackelige Schifflein. Sie machten in einem packenden Finale alles klar und genossen nach dem Bad im See nun auch das Siegerbad in der Menge.

Diashow 2009